Bericht: „Sommerbiathlon“ in Gleiritsch

Manchmal ergeben sich Dinge, die glaubt man selbst nicht. Ein wettkampffreies Wochenende und dazu Vereinskollegen, die im örtlichen Schützenverein aktiv sind – schon hat man eine Einladung zum Spaß-Sommerbiathlon. Da ich nie beim olivfarbenen Karnevallsverein war, beschränkte sich meine ganze Erfahrung im Schießen auf diverse Kirchweihbesuche als Jugendlicher und dem Samsung-Fitness-Camp im letzten Jahr. So fuhr ich recht unbedarft, dafür reichlich entspannt nach Gleiritsch.

Vor Ort bekam wir dann von Laufkumpel Roland nochmal die grundlegenden Kenntnisse vermittelt, bevor wir fünf Schuss zur Probe machen durften. Natürlich hatte das Ganze mit Biathlon nicht wirklich viel zu tun. Statt eines richtigen Schießstandes stand da eine Holzbude. Immerhin gab es aber Scheiben mit 25 mm Durchmesser, die einen Klappmechanismus auslösten.

Sommerbiathlon Sommerbiathlon

Nach mehreren Klassenstarts der Jugend, Frauen und Hobbystarter – Moment, was bin ich denn? – durften wir dann auf die Strecke. Das Feld sehr überschaulich, dafür ein voll professioneller Start mit je 30 Sekunden Abstand. Zu laufen waren drei Runden je 800 Meter, die es echt in sich hatten. Erste Rampe hoch, kurz flach, zweite Rampe rauf. Noch ein Stück gerade und dann im „freien Fall“ zum Schießstand. Da ich aus zahlreichen Biatlonübertragungen gelernt hatte, dass man mit einer schlechten Schießleistung viel kaputt machen kann, nahm ich mir ausreichend Zeit. Bei Schießdurchgang eins wurde ich auch gleich belohnt und blieb fehlerfrei. Beim zweiten Gewehreinsatz ließ ich mich kurz durch Roland ablenken, der neben mir gerade an der Reihe war und prompt ging ein Schuss daneben. Nochmal auf die Runde und nach 12 Minuten war der Spuk auch schon zu Ende. Zu meiner großen Überraschung hatten die anderen schlechter geschossen und so hatte ich das Ding gewonnen.

Sommerbiathlon_3 Sommerbiathlon_4

Auch wenn die Strecke recht kurz war, die Beine waren durch die drei Sprints trotzdem „blau“. Als Siegerpreis gab es dann noch einen Fresskorb, der Einsatz hat sich also voll gelohnt. 😀

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert