Bericht: Halbmarathon in Hof

Ab Januar hatte ich verletzungsbedingt Laufpause bis August gemacht. Vor drei Wochen dann ein Start beim Stadtlauf in Neunburg über 10 km, bei dem ich in 41:40 ins Ziel kam. Beim Kine vom Kaitersberg eine Woche später lief ich dem Feld dann ordentlich hinterher. Schwere Läufer und bergauf geht eben nicht ganz so gut zusammen. Samstag dann Start beim Park & See-Lauf in Hof über die Halbmarathonstrecke.

Vom Start um 13 Uhr am Eisstadion ging es gleich mal rauf, runter und um ein paar Ecken bis wir den langen Berg durch die Altstadt erreichten. Oben angekommen wartete schon eine ordentliche Rampe nach unten, das ging ja lustig los. Bei Kilometer 3 sah ich zum ersten Mal eine Streckenangabe und nahm eine Zwischenzeit. Die 12:15 min waren eigentlich zu schnell, für die anvisierten 1:35 h wäre eine Tempo von 4:25 min pro Kilometer ideal gewesen. Doch den Puls hielt ich immer zwischen 160 und 162. Von daher sollte ich nicht überzogen haben. Und obwohl nun endlich mal ein gerades Stück zu erkennen war, blieb die Strecke sehr unruhig. Viele Ecken, Unterführungen und wechselnde Beläge forderten ganz schön, doch trotzdem konnte ich den Puls konstant bei 160 halten. Bis zum Untreusee hatte ich immer ein Läuferduo 60 Meter vor mir, zu dem ich aber nicht auflief, um eben nicht zu übersäuern. Auf dem Rückweg merkte ich dann, dass die Strecke auf der ersten Hälfte eher angestiegen war und ich nun bergab meine Stärken ein wenig ausspielen konnte. Das Duo vor mir kam näher und war dann auch bald überholt.

Halbmarathon Hof 2014 Halbmarathon Hof 2014

Bei Kilometer 15 rechnete ich dann hoch. Mit meinen gleichmäßigen Kilometersplitts um die 4:15 lag ich deutlich vor meinem Plan und eine Zeit unter 1:30 lag im Bereich des Möglichen. Im Ziel war ich dann sogar noch schneller, denn die Uhr blieb bei 1:28:21 stehen, was ich vor dem Lauf für völlig utopisch gehalten hätte. Für eine Erheiterung sorgte dann der erste Ergebnisausdruck, wurde ich doch in der W40 eingruppiert. Den Preis als schnellste Frau bekam ich dann leider doch nicht, nachdem ich die Zeitnehmer auf den Fehler hingewiesen hatte. Trotzdem durfte ich als Dritter in der M40 noch mit aufs Treppchen. Dort gratullierte ich Bernd Bernhuber zum zweiten Platz, mit dem ich mir vor 25 Jahren schon so manches Duell über die 3000 Meter geliefert hatte.

Siegerehrung Halbmarathon Hof 2014

PS: Seit Kurzem verwende ich Runalyze zur Trainingsaufzeichnung. Hier der Lauf im Detail. Der Ausreisser der Herzfrequenz ab Kilometer 18 kommt davon, dass ich den Brustgurt nach unten geschoben habe, als ich ein wenig Magenschmerzen bekam.

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Eine Antwort

  1. Schleicher sagt:

    Sehr schöner Bericht, weiß jetzt schon wer den Bericht über den „Kristall-Lauf“ schreibt.!

    Gruß Wolfgang

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