Test: Hoka One One Clifton 3

Der Clifton 3 ist für mich optisch der schönste Schuh, den ich bisher von Hoka laufen durfte. Der UVP liegt bei 130,- Euro. Der Schaft ist weiter als bei meinen bisherigen Hokas und die Zehenbox wurde gegenüber den Vorgängern auch vergrößert. Der Schaftabschluß ist sehr bequem gearbeitet und der Leisten stark vorgebogen. Die Sprengung beträgt 5 mm. Das Gewicht mit 285 Gramm pro Schuh bei Größe 11 hokatypisch sehr leicht.

Anmerkung: Diese Schuhe wurden mir vom Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt.

Hoka One One Clifton 3

Hat man den Clifton 3 zum ersten Mal am Fuß, bemerkt man sofort den typischen weichen Auftritt. Der „Speedframe“-Schaft ist komplett nahtfrei und es drückt gar nichts. Die Zehenbox ist gegenüber dem Vorgänger vergrößert worden, was ich auch deutlich gemerkt habe. Bei einigen anderen Modellen hatte ich gelegentlich Druckstellen am kleinen Zeh. Das Obermaterial ist relativ eng gewebt und lässt keinen Sand ins Innere. Letzteres ist für mich wichtig, weil ich da bei meinen Asics GT-2000 und Brooks Adrenalin immer wieder Probleme habe.

Der Schuh rollt angenehm ab, was der extremen vorgebogenen Form zu verdanken ist. Das typische „Patschen“ auf Teer gibt es nicht. Jetzt nach rund 200 Kilometern und drei Wettkämpfen kann ich sagen, dass man mit dem Clifton auf Teer und guten Wegen am besten aufgehoben ist. Einen langen Lauf über 30 km habe ich im Testzeitraum gemacht und fühlte mich dabei wirklich wohl. Das typische und schwer zu beschreibende „Hoka-Gefühl“ vermittelt er aber nicht gar so, wie andere Modelle. Dadurch ist er vielleicht eine gute Wahl für den Hoka-Neuling. Weniger froh wird man auf schlechteren Wegen. Durch die weiche Sohle drücken Steine und Wurzeln immer wieder mal unangenehm durch. Auf seitlich abschüssigen Wegen ist der Bandapparat am Sprunggelenk gut gefordert. Hier habe ich immer wieder gern mal die Wegseite gewechselt.

Mit meinen derzeit 82 Kilo habe ich den Schuh mehrmals an seine Grenzen gebracht. Unter der Extrembedingung im Wettkampf (Tempo unter 4:00) auf einem Bergabstück merkte ich mehrmals, dass die Fersendämpfung durchschlug. Im Training schaffte ich das jedoch nie.

Fazit: Ein sehr bequemer Schuh für die Straße. Subjektiv der konservativste Hoka, den ich bisher hatte. Für die ersten Versuche mit der Marke wohl die ideale Wahl. Schwerer als 75-80 kg sollte man aus genannten Gründen aber nicht sein.

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3 Antworten

  1. Mietze sagt:

    mhh interessant. An Hokas scheiden sich ja die Geister. Aber ich würde so einen gerne mal probieren!

  2. Tom sagt:

    Probiers aus, lohnt sich.

  3. Christina Key sagt:

    Die sehen super cool aus! Ich finde das Design total ansprechend und ich muss gestehen,
    dass ich jetzt nach dem Lesen Deines Beitrages große Lust auf eine Runde Laufen bekommen habe! :“)

    Wünsche Dir noch ein schönes Wochenende. 🙂

    XX,

    http://www.ChristinaKey.com

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